Wie ich Illustrator geworden bin

 

Das ist eine lange Geschichte mit einigen, für mich wichtigen Umwegen:

 

Zuerst musste ich ja die reguläre Schulzeit erfolgreich hinter mich bringen.

 

Danach habe ich eine Ausbildung zum Dekorateur begonnen und auch beendet

um anschließend das Fachabitur im Bereich Gestaltung zu absolvieren.

 

Danach habe ich den Wehrdienst abgeleisted - ja, das war damals noch üblich!

 

Anschließend habe ich in meiner Lieblingsstadt Hamburg  Kommunikationsdesign und Illustration studiert.

 

Mein damaliger Professor Rüdiger Stoye hat mich irgendwann im Laufe des Studiums ermutigt, mit einer Mappe meiner Arbeitsproben nach Bologna zur Kinderbuchmesse zu fahren, um dort erste Kontakte zu Kinderbuchverlagen zu bekommen.

Dort habe ich dann auch promt meinen ersten Auftrag bekommen: die Illustrierung des Kinderromans "Die Jagd nach dem Zauberstab" von Martin Auer, erschienen im Verlag Beltz und Gelberg! Ich war überrascht, wie einfach es war, den für mich ersten Auftrag zu bekommen, denn zu der Zeit war ich ja noch mitten im Studium!

 

Und so war es ein fließender Übergang vom Studierenden zum freiberuflichen Illustrator.

Die Schwierigkeit, von dieser Arbeit zu leben zeigte sich dann erst später.

Ich habe aber auch immer wieder Glück gehabt, zur richtigen Zeit

am richtigen Ort zu sein - ohne das wäre es nicht gegangen!

 

Heute kann ich sagen:

ich habe den für mich schönsten Beruf gefunden (oder hat der Beruf mich gefunden?), den ich mir vorstellen kann!, er beinhaltet genau das, was ich möchte und brauche und ich würde es immer wieder genauso machen. 

 

Warum ich Kinderbücher illustriere?

 

Weil es mir einfach gesagt große Freude bereitet, kleine farbige

Welten mit Stiften und Pinseln auf Papier zu bannen.

 

Durch meine Tätigkeit kann ich die Welt weiterhin mit Kinderaugen

betrachten und lerne auch noch immer etwas dazu.

 

Mit meinen Bildern möchte ich Kindern etwas von unserer wunderschönen Welt zeigen, dabei Neugierde und Respekt vor Tieren und Pflanzen, also der Natur wecken. Denn wir sind ja alle ein Teil davon!

 

Was ich an meinem Beruf besonders liebe?

 

Zum Zeichnen brauche ich nicht viel: nur einen Stift, ein bisschen Farbe und Papier,

dann kann ich mich an jedem Ort der Welt verständigen und manchmal

sogar mein Frühstück damit bezahlen!